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30.8 hrs on record (13.9 hrs at review time)
Great game so far =)
Posted 15 July, 2023.
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2
8.0 hrs on record (5.8 hrs at review time)
Early Access Review
RPG in Egoperspektive? Gekauft!

In einem von Bathesda dominierten Markt traut sich heutzutage kaum noch jemand ein Spiel, dass in seinen Grundsätzen mit den großen Skyrims und Fallouts da draußen vergleichbar ist, zu entwickeln. Zu groß sind die Marken und die Entwickler, mit denen man es da aufnehmen müsste. Umso schöner ist es, wenn sich doch jemand traut.

Einstieg:

Tainted Grail: The Fall of Avalon entführt uns in die gleichnamige Welt, welche in Anlehnung an eine korrumpierte Arthus Sage, aus der Feder des polnischen Fantasy Autors Krzysztof Piskorski, entstanden ist. Grim Dark oder Dark Fantasy steht also auf der Tagesordnung und die ordentliche, wenn auch bei weitem nicht überragende Grafik des Titels, vermag es die Stimmung ordentlich zu transportieren. Bevor wir in die Open-World entlassen werden, steht zunächst der Ausbruch aus einer Anstalt an, der als Tutorial fungiert, bei dem uns die Grundmechaniken erklärt werden.

Gameplay - Allgemein:

Wir spielen aus der Ego-Perspektive (ähnlich wie in Skyrim) und erkunden schön designte Areale. Dabei wird erkunden oft belohnt und man findet, ähnlich wie bei Piranha Bytes Titeln, immer wieder kleine Geschichten und Orte mit Loot, den wir gerne einstecken.

Dabei schränkt uns unsere Tragekapazität ein, sodass wir, vor allem am Anfang des Spiels, immer wieder entscheiden müssen, was wir mitnehmen wollen. Im späteren Spielverlauf kann man auch zu den Händlern zurück, um die Schätze die man gefunden hat gegen Bares einzutauschen. „Schätze“ istvllt. etwas übertrieben – von der Elder Scrolls Reihe hat sich das Spiel abgeschaut, dass man so gut wie alles mitnehmen und wieder verkaufen kann. Da es momentan noch kein „Diebstahl“-System gibt kann es schon mal zu komischen Situationen kommen, bei denen man erstmal die ganze Taverne leerräumt – inklusive der Bar und den Regalen hinterm Wirt – um dem guten Mann die Beute hinterher gleich wieder zurückzuverkaufen.

Allgemein ist mir beim Spielen aufgefallen, dass eigentlich alle NPCs etwas zu erzählen haben. Viele von ihnen bieten uns Quests an, aber das ist nicht alles. Die (im englischen) ordentlich vertonten Jungs und Mädels geben uns auf Nachfrage auch Hintergrundinformationen zu Quests oder zur allgemeinen Lore. Hinzu kommen Bücher, die man allerdings selbst lesen muss. Alles in allem ist das Spiel reich an Hintergrundgeschichte, was bei der Immersion hilft. In Dialogen gibt es zudem ab und an auch Skillchecks (z.B. auf Überzeugen, die Erfolgswahrscheinlichkeit wird in Prozent angezeigt), welche uns beim Bestehen Zugang zu weiteren Informationen gewähren.

Wermutstropfen ist, dass die bewohnten Gebiete recht leer wirken, weil im Verhältnis zur Größe der Ortschaf(en) nur wenige NPCs anwesend sind. Das verstärkt zwar das Gefühl, dass es mit dieser Welt bergab geht, sorgt aber auch dafür, dass die relativ große Anfangsstadt recht leer wirkt. Die bisher verfügbare Karte wirkt relativ klein – die Spielzeit für das erste Kapitel des Spiels (die aktuelle am 07.04.2023 verfügbare Early Access Version) wird von den Entwicklern mit 10 – 15 Stunden angegeben. Dass der Kartenabschnitt noch erweitert wird, steht zwar auf der Map, um wieviel ist aber fraglich. Das aktuell begehbare Gebier ist nicht mit einem fertigen Spiel wie Skysrim oder Morrowing vergleichbar.

Das RPG-System – Learning by Doing

Der Rollenspielpart besteht aus mehreren Teilen: Zum einen steigern wir unsere Fähigkeiten, wie bei Skyrim, durch Anwendung. Wer viel Einhandwaffen benutzt steigert den Skill, wer viel Rennt steigert den Altletik Skill. Diese Skills selbst bieten Boni welche umso stärker ausfallen, umso höher der Skill.

Gleichzeitig gibt es auch Level-Ups wenn wir eine gewisse Menge an Erfahrung gesammelt haben. Dabei ernten wir Attributspunkte und Skillpunkte, wie aber eher Perk-Punkte genannt werden sollten um sie besser von den eigentlichen Fähigkeiten zu unterscheiden (auf manchen Leveln gibt es nur eines von beiden). Attributspunkte investieren wir in Stärke, Geschicklichkeit, Spiritualität usw.. Zu jedem dieser Attribute gibt es nun einen Skill(Perk)-Baum. Auf unterschiedlichen Attributsstufen (5 – 8 – 11) werden jeweils 3 Skills freigeschaltet – beim Stufenaufstieg können wir hier mit einem Skill(Perk)-Punkt einen größeren Bonus freischalten. Das Blocken weniger Stamina kostet, wir erheblich mehr Tragen können oder sehr viel härter zuschlagen, wenn wir unseren Starken Schlag länger aufladen.

Gameplay - Kämpfe:

Beim Kämpfen spielt unsere Ausrüstung ebenso wie unser Geschick selbst eine Rolle. Neben den Rüstungs- und Schmuckstück Ausrüstungsplätzen haben wir serienmäßig 3 Schnellzugriff-Taschen für Tränke und andere Verbrauchsgegenstände wie Essen (dieses heilt Mana oder Trefferpunkte, es gibt keinen Survival-Aspekt der uns zum Essen zwingt).. Die Ausrüstung ist auf der Spielfigur im Inventarbildschirm sichtbar, wegen der Ich-Perspektive sehen wir im Spiel selbst aber immer nur die Waffen Schilde und ausgerüsteten Zauber.

Abhängig davon, wie „Schwer“ unsere Gesamtrüstung ist werden zudem unsere Stats (Gesundheit, Stamina/Ausdauer und Magiepunkte/Mana) angepasst. Umso schwerer wir sind, umso weniger weit können wir ausweichen und umso mehr Mana kosten uns die Zauber.

Zum Kämpfen nutzen wir Einhandwaffen, Zweihandwaffen, Schilde, Bögen und Zauber. Wir verfügen über 4 Loudouts die wir ausrüsten können, der Wechsel zwischen diesen Loadouts ist jederzeit (auch im Kampf) möglich was für eine gewisse Flexibilität sorgt.

In den Kämpfen können wir Angriffe Blocken – dabei nehmen wir weiterhin etwas Schaden. Bei einem perfekten Block, parieren wir den Schlag und der Gegner gerät ins Straucheln wodurch wir er kurz wehrlos ist. Wir parieren, indem wir den Block mit rechter Maustaste genau im richtigen Moment auslösen. Außerdem können wir ausweichen was uns allerdings schnell an unsere Ausdauergrenze bringt – dabei ist also Vorsicht geboten, weil wir ohne Ausdauer auch nicht angreifen können. Normale Schläge verbrauchen kleinere Mengen Ausdauer, während unser starker aufgeladener Schlag schon mal, je nach Länge des Aufladens, fast die gesamte Staminaleiste aufbraucht. Mit dem entsprechenden Perk kann man viele Mobs damit aber auch Onehitten. Schleichen kann man ebenso, was einem, im Zusammenhang mit dem aufgeladenen schweren Schlag, das Leben in den Kämpfen schon leichter machen kann. Die Gegnervielfalt geht für die Early-Access Fassung auch in Ordnung: Untote, Banditen, Tiere und andere Monster wie Oger sind bereits dabei.
Das Kampfgefühl ist noch nicht 100%ig stimmig für mich aber ausreichend um gerne zu Kämpfen.

Erstes Fazit

Der Ausblick ist Positiv, mir macht das Spiel jetzt schon Spaß. Erkunden macht Lust auf mehr und die kleinen Geschichten die das Spiel erzählt (neben der Hauptstory) sind interessant.

Bewegte Bilder

Ich habe mit die ersten 5 Stunden des Spiels in mehrere Livestreams angeschaut – Falls ihr euch unsicher seid, schaut einfach vorbei und beachtet die Kapitel.

VOD: https://www.youtube.com/live/FTRZQp7MVKE?feature=share

Warnungen:
- Early Access (Abstürze, Balancing-Probleme, Bugs, Glitches sind vorhanden)
- Nur in Englisch verfügbar

Auf meinem System läuft das Spiel in 4k und maximalen Einstellungen ohne Performanceinbrüche.

Windows 10 Home 64-bit
Intel(R) Core(TM) i9-10850K CPU
32768MB RAM
ZOTAC NVIDIA GeForce RTX 4080 AMP Extreme Airo
Gezeigte Spiele immer auf SSD/M2

Viele Grüße

Euer Toryn
Posted 7 April, 2023. Last edited 7 April, 2023.
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16.6 hrs on record (2.8 hrs at review time)
Knights of Honor 2 - Eher ein Remake als ein echter Zweiter Teil

Wer sich lieber was anschaut:
Diese Overview im Videoformat:
https://youtu.be/qnoBjmgBPIE
Live-Gameplay;
https://youtu.be/VIgGH89pF3I

Textreview:

Die Wirtschaft – Waren, Gebäude und Provinzen

Zunächst einmal: Knights of Honor 2 scheint nicht stark von der grundsätzlichen Formel des Vorgängers abzuweichen. Wir übernehmen ein Mittelalterliches Reich, dabei stehen 3 Startdaten zur Verfügung. Wir können bei der Auswahl des Landes einige Dinge anpassen z.B. die Klasse unseres Herrschers – gleichzeitig können wir uns auch entscheiden eine zufällige oder eine historische Variante zu wählen. Die Weltkarte ist in Provinzen unterteilt und jede Provinz hat unterschiedliche Ressourcen, die nicht historisch sind, sondern auch bei jedem Start neu gewürfelt werden. Die Provinzen unterscheiden sich auch in den Besitztümern, die in ihr verteilt sind. Beide Faktoren – Rohstoffe und Besitztümer – entscheiden darüber wie man eine Provinz idealerweise, ausbauen sollte, weil verschiedenen Gebäude verschiedene Besitztümer buffen. Ein Markt könnte zum Beispiel die Geldproduktion von Städten steigern usw. Jedes Hauptgebäude hat verschiedene Upgrades, die man dazubauen kann – lasst euch durch die wenigen Bauslots, von denen 4 am Anfang freigeschaltet und weitere Vier dazugekauft werden können, nicht verunsichern und baut, was das Zeug hält - Die Boni sind es in der Regel wert.

Neben den Hauptgebäuden gibt es auch provinzspezifische Gebäude die z.B. nur dann gebaut werden können, wenn eine bestimmte Ressource oder ein Provinzmerkmal in der Provinz vorhanden ist. Wird eine Ressource abgebaut, dann bufft sie, ähnlich wie bei Imperator Rome, das gesamte Königreich mit spezifischen Vorteilen. Es lohnt sich also viele verschiedene Waren zu produzieren, um viele dieser Königreichseffekte anzusammeln. 8 Effekte der gleichen Kategorie schalten einen mächtigeren Effekt frei.

Das ist ein leicht zu durchschauendes System, das vielen trotzdem wegen seines Optimierungspotenzials Spaß machen dürfte. Manche Gebäude haben spezifische Anforderungen: das können andere Gebäude oder Rohstoffe sein. Damit bieten sich, wenn die entsprechende Ressource im eigenen Land fehlt, dann echte strategische Gründe andere Länder zu überfallen und sich ihre Provinzen einzuverleiben. Ich selbst freue mich auf diesen Aspekt des Spiels ehrlich gesagt am meisten.

Das Militär – Truppen, Schlachten und Käse

Wenn wir in den Krieg ziehen, brauchen wir Truppen. Anfangs sind das nur Bauern und erst mit Ausbau der Kaserne, Ihren Upgrades und weiterer Lategame Gebäude wie Herrenhäuser, erhalten wir Zugriff auf bessere Truppen. Das alles kostet uns das bereits erwähnte Geld und Nahrung sowie Mannstärke, die wir für das Rekrutieren und Wiederauffüllen der Truppen brauchen. Zusätzlich zu den globalen Ressourcen werden für die Einheiten auch lokale Arbeiter benötigt – umso mehr Arbeiter man ins Militär einzieht, umso mehr leider die eigene Wirtschaft. Die Schlachten kann man auf zwei Arten entscheiden: Automatisch oder manuell.

Bei automatischen Schlachten bleibt man auf der in Echtzeit fortlaufenden Übersichtskarte und die Armeen bekämpfen sich indem vermutlich Werte wie Anzahl, Qualität der Truppen die Moral und die entsprechenden Fähigkeiten des Kommandanten, welche die Kampfwert der kommandierten Truppen steigern können, verglichen werden. Dabei sind Kämpfe auf maximal Zwei Armeen mit jeweils maximal 8 Einheiten beschränkt. Nach oben ist also eine klare Grenze gesetzt. Gerade die Beschränkung auf maximal zwei Armeen kann zu sehr eigenartigen Momenten führen wo man eine Schlacht 2 vs 2 schlägt, während eine Verstärkungsarmee die den Schlachtverlauf entscheidend wenden könnte, brav vor dem Schlachtfeld wartet bis sie dran kommt, um dann alleine gegen die 2 siegreichen Armeen zu stehen und entsprechend zu verlieren – eine extrem eigenartige Lösung die sehr konter-immersiv ist.

Die andere Variante ist das manuelle Schlagen der Schlachten. Dabei übernimmt der Spieler selbst die Kontrolle über die Truppen. Das Kräftemessen finden auf einem eigenen Spielfeld statt und das sonstige Spiel ist in dieser Zeit pausiert. Diese Art der Konfliktresolution wurde erst vor nicht allzu langer Zeit zum ersten Mal gezeigt – extrem spät, wenn man bedenkt, welchen Stellenwert ein solches Feature in einem Mittelalter Strategiespiel haben sollte und wie lange das Spiel an sich schon entwickelt wird. Allein das hat mich schon sehr skeptisch gestimmt. Die fehlende „unkontrollierte“ Coverage durch Content Creator längere Zeit vor Release hat ebenfalls fast völlig gefehlt – nie ein gutes Vorzeichen für ein Spiel. Bei den Entwicklerstreams wurde das Feature oft auch als „Dreingabe“ oder nicht ausschlaggebend abgewertet. Wenn euch die militärische Auseinandersetzung also wichtig ist, dann ist hier Obacht geboten.

Entsprechend unbeeindruckend fällt auch das manuelle Kämpfen aus: Aus einer isometrischen Ansicht steuern wir unsere mittelmäßig großen Armeen in einer nicht ganz zeitgemäßen Grafik in den Kampf. Dabei scheint die Performance der KI stark zu schwanken – Generalssniping schient sehr effektiv, weil es den Kampf direkt für einen entscheiden kann. Auch Capture-Punkte zum Einnehmen gibt es auf der Karte, welche das gleiche Resultat haben.

Die Truppen funktionieren nach einem nachvollziehbaren Schere-Stein-Papier-Prinzip. Wer in Knights of Honor 2 einen Ersatz für ein mögliches Total War: Medieval 3 sucht wird aber vermutlich enttäuscht werden: Dazu sind die Schlachten viel zu klein, nicht hübsch genug und sogar taktisch anspruchsloser als bei Total War. Zumindest Cheesen wird man eventuell können, indem man mit einer viel kleineren Armee den General des Feindes erledigt, um den Kampf so zu entscheiden.

Diplomatie und Erbschaft

Wer das Kriegsbeil nicht gleich ausgraben möchte, kann theoretisch auch diplomatisch aktiv werden und sich mit Nichtangriffspakten schützen. Defensivpakte gegen eine größere oder aggressive Nation können einen selbst auch schützen. Vor allem das Verbessern der Beziehung kann aber auch dabei helfen, sich unliebsame Nachbarn vom Hals zu halten. Man kann anbieten Kriegen anderer beizutreten, selbst um Hilfe ersuchen oder sogar die Unterstützung beim Bekämpfen von Rebellen anfragen. Ein System aus Staatsehen gibt es auch: Damit kann man für gute Beziehungen sorgen aber vor allem eröffnet es die Möglichkeit und das Risiko des Erbens. Vor allem im ersten Teil habe ich dadurch sehr interessant Reiche mit Provinzen zusammengebaut, die über ganz Europa verstreut waren – das war damals schon spaßig. Wenn man selbst etwas erbt, ist das zwar toll, es kann aber auch passieren das Ansprüche auf eure eigenen Ländereien entstehen welche andere Mächte durchsetzen wollen – da hilft dann nur ein Erbfolgekrieg oder euer Einlenken, falls der Gegner zu stark ist oder ihr auf die betroffene Provinz verzichten könnt. Man sollte aber keinesfalls die Tiefe aus z.B. Crusader Kings 3 erwarten. Die Charachtere die es bei Knights of Honor gibt – Herrscher oder Berater - spielen zwar eine wichtige Rolle, es sind aber nur sehr wenige und alles bleibt stets sehr übersichtlich.

Menschen und Characktere: Berater, Skills und das Land

-> Wegen Zeichenbegrenzung geht es hier in meiner Communitygruppe weiter: https://test-steamproxy.haloskins.io/groups/TorynGentGaming/discussions/0/3712685279007853471/
Posted 7 December, 2022. Last edited 7 December, 2022.
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9.9 hrs on record (4.4 hrs at review time)
Fire Emblem für NICHT Anime Fans?

Lost Eidolons macht nach 5 Kapiteln definitiv Lust auf mehr - so viel kann ich nach meinen ersten 4 Stunden sagen. Am Anfang muss man etwas Geduld haben, bis es endlich richtig los geht und erst ab Kapitel 3/4 wird so richtig klar, was man alles machen kann. Die Kapitel zuvor sind die Einleitung der Geschichte, welche wie man es aus dem Vorbild Fire Emblem kennt, in Gesprächen zwischen den Protagonisten. Die Grafik und diese Gespräche sind in diesem Fall eben realistisch gehalten und nicht im bekannten Komik/Anime Stil.

Zwischen den teilweise auch sehr langen Story-Fetzen gilt es rundenbasierte Kämpfe zu beschreiten bei denen wir verschiedene Charaktere mit unterschiedlichen Klassen, welche im Spielverlauf spezialisiert werden können, in den Kampf führen. Kämpfer, Magier und Bogenschützen gilt es erfolgreich einzusetzen. Im späteren Spielverlauf bekommen unsere Figuren, eigene klassenspezifische Kampffähigkeiten oder sogar Reittiere. Man kann sich beim Schwierigkeitsgrad entscheiden ob man Kämpfer die in Gefechten gelegt werden auch tatsächlich verlieren möchte – d.h. aus Story Gründen sind sie dann zwar noch im eigenen Lager als Gesprächspartner, sind aber zu verletzt um noch an Gefechten teilnehmen zu können.

Im bereits erwähnten Lager führen wir Gespräche und rüsten unsere Leute aus. Quests gibt es hier auch teilweise zu erfüllen. Dieser teil des Spiels erinnert an die Lager aus Spielen wir Dragon Age oder Baldur’s Gate 3. Wir können durch Gespräche die Beziehung zu unsren Gefährten verbessern, was uns erlaubt in Kämpfen davon zu profitieren, wenn beide Charaktere zusammen antreten.

Die Story, welche sich um ein im Zerfall befindliches Imperium dreht, macht Lust auf mehr, auch wenn die deutsche Übersetzung nicht optimal ist. Das haben wir aber auch schon viel katastrophaler erlebt und man kann das Spiel trotzdem genießen.

Die ersten 5 Kapitel hab ich mir im Livestream angeschaut:
VOD: https://youtu.be/_BkfWnoy_3U

Hinweis: Einer meiner Zuschauer hat darauf hingewiesen, dass er mit einer AMD Grafikkarte Schwierigkeiten mit dem Spiel hatte und gar nicht richtig spielen konnte. Auf meiner RTX 3070ti hatte ich keine Probleme.

Viele Grüße
Euer Toryn Gent
Posted 22 October, 2022. Last edited 22 October, 2022.
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4.6 hrs on record
Early Access Review
Eine absolute Überraschung - vor allem im Multiplayer!


Stolen Realm ist ein Runden-Taktik Spiel bei dem man im Single Player Modus, alleine eine Truppe aus selbst erstellten Helden steuert und sie durch prozedural generierte Dungeons/Stages führt. Hierbei gilt es sich stets zu entscheiden, wie der weitere Weg aussehen soll, man hat meistens z.B. die Auswahl zwischen mehreren Möglichkeiten wie: Normale Kämpfe, Harte Kämpfe, Shops, Schätze, Heilung oder Events.

Die Abenteuer Enden stets mit einem härteren Bosskampf bei dem es gilt sich auf unterschiedliche Bossmechaniken einzustellen. Der Loot und die spannenden Kämpfe sind der primäre Motivator zum weitermachen. Nach einer abgeschlossenen Stage landet man wieder im Hub, der Startstadt wo man handeln und Craften kann. Anschließend geht es wieder durch das Portal und zur nächsten Stage - diese sind thematisch immer wieder anders aufgebaut, sodass sich Gegnerarten usw. stets abwechseln. Zudem werden sie immer schwieriger, sodass ab einem bestimmten Zeitpunkt auch "Sidequests" freigeschaltet werden, bei denen man ältere Stages nochmal in schwierigerer Form durchspielen kann (=Umso schwieriger, umso besser der Loot).

Das Charaktersystem ist sehr frei gestaltet - man kann sich zwar am Anfang für einen Archetypen entscheiden, ist aber völlig frei bei der Wahl der Skills (Es gibt 8 Skillbäume). Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt, weil man auch jede Waffe und Rüstung tragen kann. Die Loot Belohnungen sind im Multiplayer individuell für jeden Char, man kann sie aber untereinander tauschen.

Die Low-Poly Grafik stellt verschiedene Gegenstände und Rüstungen auch auf den Figuren dar. Die Gegenstände können mit Crafting verbessert werden, um die Stats zu verbessern. Dazu fügen wir ein Präfix und ein Suffix hinzu (Präfix: Starkes Gegenstand z.B. Schild des Suffix: Feuerschadens). Die Mats für's craften finden wir beim Gegnerloot, an Ressourcen Nodes auf den Stages, sowie bei einer Händlerin in der Stadt.

Meinen Multiplayer Livestream zum Spiel gibt es hier:

https://youtu.be/9z68tTU8tb0

Fazit bisher:
Wir spielen definitiv weiter, Riesenspaß im Multiplayer und die gewohnte Loot-Spirale helfen beim Motivieren. Eine vage Story ist zwar vorhanden, allerdings momentan kein Grund sich das Spiel zu holen. Hier geht's nur um Loot, Grind und taktische Kämpfe.

Viele Grüße

Euer Toryn Gent
Posted 8 September, 2022. Last edited 8 September, 2022.
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15.2 hrs on record (3.5 hrs at review time)
Early Access Review
Farthest Frontier - Neues Futter für Aufbaustrategie-Fans mit Fable für Koloniemanagement

Im Prinzip nehmen die Entwickler von Grim Dawn etwas Banished, etwas Anno, fügen einwenig Komplexität im Bereich der Landwirtschaft hinzu, sowie den Survival-Aspekt des Abwehrens von Angriffen, schüttelt ordentlich und voila - Fertig ist Farthest Frontier.

Ein Bekanntes Prinzip

Das Spielprinzip ist also leicht erklärt: Wir erstellen uns eine Zufallskarte deren Schwierigkeit wir bestimmen können (Oder man lässt sich teils überraschen) und fangen ganz klein mit 12 Leuten an eine Siedlung aus dem Boden zustampfen. Diese müssen wir ernähren, ausbauen und verbessern. Nach und nach kommen neue Produktionsketten hinzu, die aber nicht sehr kompliziert sind. Die Skala des Spiels ist dabei eher auf Banished Niveau. Wir kümmern uns also eher um hunderte als um Abertausende Siedler. Auf Micro-Ebene können wir jeden Beruf selbst zuweisen. Ein schönes Gimmick: Falls ihr in einem Spiel anfangt eure Leute Umzubenennen, dann kann es passieren, dass diese Namen in anderen Partien von alleine wieder auftauchen

Upgrades für's Auge

So erfüllen wir immer mehr Bedürfnisse der Bewohnern und werden mit Häuserupgrades und einer schöneren Optik belohnt. So entwickelt sich unser Beschauliches Dorf nach und nach zu einer richtigen Stadt, um die wir Stadtmauern ziehen, um sie vor Räubern zu beschützen. Der Kampfaspekt des Spiels ist aber noch nicht sehr spannend - vor allem da sollten die Entwickler im Laufe der Early Access Phase noch verbessern.

Das "Alleinstellungsmerkmal"

Der komplexeste Teil des Spiels ist die Landwirtschaft, die uns erlaubt unsere Felder ganz individuell zu bestellen. Verschiedene Landwirtschaftliche Erzeugnisse haben verschiedenen Auswirkungen auf Unkraut, Fruchtbarkeit und Verunreinigung der Felder. Eine sinnvolle Anbaureihenfolge macht also Sinn. Sogar die die Eigenschaften der Erde selbst können wir anpassen, um sie für bestimmte Crops besser zu machen.

Grafik und Hardwarehunger

Das Spiel sieht zudem sehr schön aus, doch Obacht den das hat seinen Preis. Stellt man die Grafik auf das Maximum (Bei 2K Auflösung vor allem das Supersampling) dann geht sogar High-End Rechnern langsam die Puste aus. Soll heißen, das Spiel ist Hardwarehungrig bedenkt das also falls ihr jetzt schon kauft.

Meine Livestreams zum Spiel findet ihr hier - Weil ich immer Glück habe, hab ich direkt eine Karte gezogen die richtig schwer ist ~_~.

https://youtu.be/PrxNrVV5mLc

Fazit

Mir macht's bisher eine Menge Spaß und so viel Neues gibt's in dem Genre ohnehin nicht. Zudem haben die Entwickler schon bei Grim Dawn gezeigt, dass sie wissen wir man gute Spiele macht - daher Daumen hoch. Der Preis geht m.E. auch in Ordnung. Ich bin gespannt was der Rest der EA-Phase uns noch einbringt.

Viele Grüße

Euer Toryn
Posted 9 August, 2022. Last edited 9 August, 2022.
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15.0 hrs on record (14.6 hrs at review time)
Tolle Ergänzung der Strategic Command Serie mit Regelanpassungen an den richtigen Stellen

Ich muss sagen, dass ich anfangs skeptisch war ein Spiel zum amerikanischen Bürgerkrieg zu spielen, dass auf einer so großen Skala basiert bzw. auf einer Serie die sich bislang vorwiegend mit Szenarios beschäftigt hat, die sehr gut durch durchgehende "Frontlinien" darstellbar sind.

Nach anfänglichen Eingewöhnungsschwierigkeiten habe ich mich aber auch erstaunlich schnell daran gewöhnt (oder abgefunden?), dass ein Regiment auf dem Feld genausoviel Platz einnimmt wie ein Corps. Das ist eigentlich ein krasser Immersionsbruch, der aber schnell verschwindet, wenn man sich nicht ständig darauf versteift.

Bekannte Gewässer

Ansonsten bekommen wir das von Strategic Command gewohnte Paket: Wargaming mit niedriger Einstiegshürde und Events/Strategische Entscheidungen, die den Kriegsverlauf mal mehr und mal weniger beeinflussen können. Diese Events sind wie schon zuvor ein zweischneidiges Schwert, weil auch die KI bzw. der Gegenspieler mit Ihrer Hilfe „Gratistruppen“ bekommen kann – das hat manchmal einen recht fahlen Beigeschmack.

Wer die Serie kennt fühlt sich gleich heimisch – es gibt Kampagnen für jedes Kriegsjahr bzw. eine Große Kampagne, in der man den ganzen Konflikt durchspielt. Im Lieferumfang enthalten sind auch Strategie-Guides für beide Fraktionen, die man sich durchlesen kann. Diese informieren über Events und mögliche Vorgehensweisen, um zu gewinnen – wer völlig ahnungslos ist, kann diese zur Rate ziehen.

Das oberste Ziel ist es die Nationale Moral der Gegenseite zu brechen. Das geht mithilfe der Einnahme von wichtigen Strategischen Punkten, aber auch laufend beim Beschädigen und Zerstören von Feindtruppen. Zusatzregeln die der Konföderation stetig Moral spendieren, solange die Yankees von Richmond ferngehalten werden, sorgen dafür, dass auch die eigentlich benachteiligte Konföderation eine Chance hat zu gewinnen.

Mir hat die Kampagne sehr viel Spaß gemacht und ich kann das Spiel definitiv empfehlen. Wer seine Schlachten lieber selbst schlägt der greift zum Grand Tactician.

Meine Vorstellungsserie mit der Konföderation könnt ihr euch hier anschauen:
https://youtu.be/ZSoFNLiDfJY

Viele Grüße

Euer Toryn Gent
Posted 17 July, 2022. Last edited 17 July, 2022.
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2
12.6 hrs on record (8.3 hrs at review time)
Early Access Review
Eine schöne friedliche Alternative zu Rimworld

Bei Clanfolk müssen wir zum Glück nicht um unser Leben fürchten, weil Eichhörnchen durchdrehen, Banditen angreifen oder uns Satelliten auf den Kopf stürzen. Hier geht es ums blanke überleben und unsere Feinde sind vor allem Feuer, die Witterung und zu geringe Nahrungsvorräte. Der Winter ist der ärgste Feind unsrer Clansleute - das Leben kommt während der kalten Jahreszeit quasi zum Stillstand.

So gehört das sammeln von Vorräten, um den Winter zu überstehen und der effizienten Bau von Häusern, um keine Hitze zu verschwenden, aber auch nicht aus Versehen das ganze Anwesen wegen Feueranfälligkeit abzufackeln, zu unseren Aufhaben. (Wobei im Winter oft nur das lange wärmen am Feuer vor der Kälte schützt). Realistischerweise macht es dabei z.B. auch Sinn die Nutztiere mit in die Menschengebäude zu nehmen, um auch ihre Körperwärme zu nutzen. Warme Kleidung welche die Clansleute in mehreren Schichten tragen ist für den Winter auch unerlässlich und muss von uns auf verschiedene Weise hergestellt werden.

Ansonsten sammeln wir Beeren und Pilze, Fischen, betreiben Landwirtschaft und Nutztierhaltung. Wir können auch Gäste beherbergen, was Geld einbringt oder mit Händlern handeln die je nach Clan verschiedenen Waren anbieten oder erwerben möchten. Wenn die Arbeit mal zu viel wird, kann man auch Tagelöhner anwerben, die mit anpacken. Wir stellen auch allerlei Werkzeuge und Baumaterial her, wobei die besseren Materialien nicht so leicht Feuer fangen und damit auch besser beheizt und beleuchtet werden können.

Das Gefühl seiner ersten Winter, zum ersten mal überstanden zu haben ist schon Spitze und auch allgemein hat mich das Spiel positiv überrascht. Ich habe die gefährlichen Raids/Angriffe anderer Spiele bisher noch nicht vermisst. Wie sich das Spiel so spielt, könnt ihr euch wie immer auch im Video angucken. Diese Early Access Fassung macht auf jeden Fall Lust auf mehr und ich hoffe, das das Spiel noch um viele weitere Features bereichert wird!

Meine Preview-Serie zum Spiel findet ihr hier:
https://youtu.be/IJuToYDc6Z4

Viele Grüße

Euer Toryn Gent
Posted 14 July, 2022. Last edited 16 July, 2022.
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5.9 hrs on record
Ein etwas anderer City-Builder

Absolute Empfehlung - wenn man über die Low-Poly-Grafik hinwegsehen kann. Ein Spiel das viele verschiedene Konzepte miteinander verbindet. Das Ergebnis ist ein idyllisches Stadtbild, wo man es darauf anlegt. Sozial- bzw. Plattenbauten sind aber ebenso sinnvoll und haben ebenso wie andere Wohnhäuser diverse Ausbaustufen.

Ressourcen-Wohnhäuser bzw. Arbeiterquartiere sind ein großartiges Feature: Baut man Häuser in der nähe einer Anlegestelle werden Fischer draus, die nicht nur Arbeitskraft sondern auch Nahrung produzieren. Bei Bergwerken ziehen Kumpel ein die den dazugehörigen Rohstoff produzieren. Auch diese Häuser haben oft Ausbaustufen die man über die Versorgung mit diversen Leistungen freischaltet. Edikte gibt's ebenso, effizientes bauen von Gebäuden und Zusatzgebäuden ist ebenfalls angesagt.

Worauf das Spiel verzichtet ist z.B. das Verkehrschaos aus Cities Skylines. Es gibt zwar einen Konnektivitäts-Wert bzw. die Dienstleistung die für Häuserupgrades notwendig ist. Gewährleistet wird das aber über Bushaltestellen die man wie jedes andere Dienstleistungsgebäude platziert. Der Verkehr spielt absolut keine Rolle.

Mit längerem Spielfortschritt steigt ähnlich wie bei Anno die Anzahl der Ressourcen die man verwalten muss, wobei verschiedene Stufen der Arbeiterqualifikation, Rohstoffe und Verarbeitete Waren hier den Hauptteil ausmachen. So komplex und unübersichtlich wie bei einem Anno wird es hier aber nicht - alles lässt sich stets am rechten Bildschirmrand ablesen. Das Spiel wird imho nie zu komplex und man behält auch ohne viel Übung den Überblick.

Meine Serie zu dem Spiel bzw. meinen Release-Tag Livestream könnt ihr euch hier anschauen:

Livestream im Mid- Lategame
https://youtu.be/ki6xdsygm34

Anfang der Serie mit dem Stadtaufbau
https://youtu.be/S34gPrBvba0

Mir hat Urbek unverhofft viel Spaß gemacht Es ist aber kein Komplexitätsmonster wie Anno oder so großangelegt wie Cities Skylines.!

Viele Grüße

Euer Toryn Gent
Posted 13 July, 2022. Last edited 13 July, 2022.
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A developer has responded on 14 Jul, 2022 @ 11:18am (view response)
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5.6 hrs on record (2.0 hrs at review time)
Early Access Review
Mein Bisheriger Eindruck vom Spiel ist ganz in Ordnung,... ABER

- Es ist schon etwas Souls-Like (Man sollte etwas Leidensfähigkeit mitbringen)
- Man sollte es idealerweise mit dem Gamepad spielen
- Es gibt schon auch etwas Lore zu lesen (momentan nur auf Englisch)
- Die Grafik ist natürlich nicht sehr gut (Mir reicht es aber)
- Grafikeinstellung gibt es quasi keine (Das Spiel nimmt eure Desktop-Auflösung, ansonsten gibt's derzeit nur VSYNC und Gamme Einstellungen)
- Es gab im Stream auch mindestens eine Person bei der das Spiel nicht starten wollte, bei mir lief es problemlos

Die Kämpfe machen mir, trotz meiner Ungeübtheit mit dem Gamepad und Souls-Like spielen, trotzdem Spaß. Der einzige "Bug" den ich bisher hatte war, dass der Char beim ausweichen, wenn er keinen Platz findet, in der Gegend herumteleportiert.

Mein Angespielt Livestream (Erste 2 Stunden mit einem Zwergen Hallebarden-Krieger :D) gibt es hier - schaut euch auf jeden Fall Videos an bevor ihr kauft:
https://youtu.be/O7ynx0qKG70

Viele Grüße

Euer Toryn Gent
Posted 30 June, 2022. Last edited 30 June, 2022.
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< 1  2  3 ... 15 >
Showing 1-10 of 148 entries