Update: 14.10.17
Trotz Content-Updates kaum Spieler. Nicht kaufen, ist tot...


Update: 27.06.17
F13 ist nun über einen Monat draußen, meine Review über 20 Tage alt, Zeit für ein kleines Update.
Nach den ersten Tagen trat bei mir doch immer mehr Frustration ein und ich spiele nur noch gelegentlich, und dann auch nur für 2-3 Runden. Wie auch der Großteil auf meiner Friendslist.
Quasi kein Spiel startet mehr mit allen Leuten oder es leaved sofort einer, man hört fast nur noch russische Sprache (so hart es klingt, aber es nervt einfach) und alle paar Matches spielt der Killer mit einigen seiner Counselor Freunden zusammen.
Nach mittlerweile drei Patches wurden gefühlt keine Bugs behoben, dafür aber neue geschaffen.
Selbst rudimentärste Dinge wie die Achievements sind trotz "fix" immer noch broken, Stellen an denen Jason dich nicht kriegen kann noch vorhanden, obwohl angeblich "behoben".

Edit: Achievements fixed.
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Vorwort:
Diese Review beschreibt meine Ersteindrücke nach ca. 17 Stunden Spielzeit und erreichtem Rang 15 in 3 Tagen. Meine Fähigkeiten als Counselor sind noch ausbaufähig, Jason habe ich nur kurz ausprobiert.


Spielprinzip:
Wie Evolve, Deceit und Dead by Daylight ist F13 ein asymetrisches Coop-Survival Game, das heißt es spielt eine Gruppe von Spielern gegen einen einzelnen Spieler.
Im Fall von F13 sind es bis zu 7 Survivor, hier Counselor genannt, die versuchen einem Killer, der durch Jason dargestellt wird, auf verschiedene Arten zu entkommen.
Wie schon zu vermuten war, sind die Locations, der Killer und die Counselor alle der "Freitag der 13." Filmreihe entnommen, was ich gut umgesetzt finde.
Die Möglichkeiten für die Counselor zu entkommen bzw. zu gewinnen wären:

- Telefon finden, benötigtes Teil (Fuse) finden, reparieren und die Polizei rufen, die nach 5 Minuten an einer der zwei Ausgangsstraßen erscheint und zu denen man gelangen muss.
- Schlüssel, Benzin und Batterie finden, in eines von zwei Autos einbauen (2 oder 4 Sitzer) und durch einen der Ausgänge fahren.
- Benzin und Schiffsschraube finden, in ein Motorboot einbauen und über den See entkommen.
- Die gesamte Rundenlänge von 20 Minuten nicht getötet werden und so Überleben.
- Jason töten, was schwer ist, Teamplay und Glück benötigt.

Welche Taktik und welchen Weg man wählt und ob man sich einzeln durchschlägt oder es als Gruppe versucht hängt davon ab wo man spawned, wen man zuerst findet, welche Ausrüstung man beim looten der Häuser entdeckt, ob man die zufällig auf der Karte spawnenden Teile findet und auf wen sich Jason als erstes konzentriert bzw. wen er entdeckt.

Jason wird versuchen die Karte an den vielversprechendsten Spots abzusuchen, wichtige Punkte wie das Telefon oder die Autos mit Fallen zu versperren, seine Fähigkeiten einsetzen um Counselor die zu viele Geräusche machen aufzuspüren, die Ausgänge bewachen und sich zu/vor ggf. fliehende Autos oder Boote zu teleportieren.


F13 vs. DBD:
Für die die es interessiert ein Vergleich, da in den Foren Fanboys und Hater ja ihre Meinung auch kundtun.
Beide Spiele haben eigentlich nur gemeinsam, das sie asymetrische Coop-Survival Spiele sind, also eine Gruppe gegen einen einzelnen Spieler ankämpft. Das Gameplay ist aber sehr unterschiedlich.
DBD hat unterschiedlichere Killer, dafür nur einen Weg zu entkommen. Immer nur Generatoren machen ist schon sehr monoton.
F13 hat da mehr Möglichkeiten, aber dafür drei sehr ähnliche Maps. DBD bietet deutlich mehr Locations.
F13 ist nicht so verbuggt wie DBD, trotzdem fühlt sich F13 wie eine Beta an, da der Feinschliff fehlt. Das Matchmaking ist aber bei F13 besser und umfangreicher.
Die Übersicht und das Movement ist durch größeres FOV und belegbare Tasten in DBD besser, dafür hat F13 nicht DBDs größte Designfehler übernommen, Pallet-Looping und Hook Camping.


Umfang:
Derzeit stehen 3 Karten zu verfügung, die alle jeweils ein Feriencamp darstellen, im Wald an einem See gelegen, mit Holzhütten und Zeltplätzen über die Karte verteilt. Im Aufbau und den Möglichkeiten zu entkommen unterscheiden sie sich aber.
Es gibt 10 Counselor, die sich durch unterschiedliche Stärken jeweils anders spielen. Eigenschaften wie Geschwindigkeit, Stamina, Stärke oder Stealth sind bei jedem anders ausgeprägt.
Die 6 spielbaren Versionen von Jason haben ebenfalls unterschiedliche Werte und Fähigkeiten.
An Waffen findet man alles, von einfachen Knüppeln über Macheten bis zu Shotguns. Außerdem stehen eine Hand voll Items zur verfügung, wie Medic-Spray, Taschenmesser und Walkie-Talkie.
Mit den im Spiel verdienten XP levelt man, schaltet bis zu 45 Perks mit immer zufälligen Werten frei, so wie weitere Charaktere, Kleidung und Badges. Außerdem gibt es 53 Achievements.


Performance:
Im gegensatz zu DBD sind die Grafikoptionen sehr umfangreich, so das auch ältere Systeme gut klar kommen. Auf maximalsten Settings läuft es bei mir (i7, GTX 980, 16GB Ram) mit knapp 50 FPS. Schon durch einen Regler kommt man auf 70 FPS.
Das System meiner Freundin (i5, GTX 770, 8GB RAM) erreicht die 70 FPS ebenfalls mit geringen abstrichen.
Auf zwei Systemen keine Abstürze, Disconnects oder Lags erlebt.


Pro:
- Grafik (Vegetation, Beleuchtung, Killer Model)
- Unterschiedliche, komplexe Aufgaben
- Umfang mit 10 Charakteren, Unlockables & 45 Perks
- 7 Killer Variationen
- 59 Kill-Moves
- Größe der Map
- Schnelles MM mit Dedicated Servern
- Bis zu 8 Spieler
- Vieles orginalgetreu wie aus den Filmen
- Performance


Con:
- Grafik (Counselor Models und Gesichtsanimationen).
- Preis von knapp 40€ nicht ansatzweise gerechtfertigt.
- Jasons Teleport und Greifdistanz oft unfair.
- Animationen hölzern und buggy, glitchen oft durch andere Texturen.
- Tastaturbelegung nicht frei belegbar.
- Third Person durch niedrigen FOV zu unübersichtlich.
- Nur 3 sich sehr ähnelnde Umgebungen.
- Der Killer wird zufällig aus allen auf dem Server ausgewählt. Hat er einen Freund unter den Counselors, sagt dieser ihm häufig an.
- Keine Strafen für Disconnect, Troll und das alleine entkommen mit beispielsweise einem 4-Sitzer Auto.
- Hacker, die deine Steam ID spoofen, deine Perks löschen und deine XP ausgeben.
- Exklusiver Contend nur für Backer, bevorzugte Streamer.


Fazit:
Macht nach kurzer Eingewöhnung als Counselor Spaß, alleine und im Team. Als Killer habe ich auch in meiner ersten Runde gleich einige erwischt, sogar ganz ohne Eingewöhnung. Beide Seiten sind gut und KÖNNTEN Spaß für einige hundert Stunden bieten.
Warum also negativ für ein Spiel das an sich gut ist und spaß macht?
Der Preis ist einfach dreist für das Gebotene! Die Hälfte wäre anständig, wenn noch ordentlich geupdated wird.
Außerdem spielt sich die finale Version wie eine Beta, obwohl es schon Alpha- und Betatests gab. Es ist einfach zu unsauber, hakelig und einfach noch nicht fertig.
Die nicht belegbare Tastatur macht ein anständiges Movement fast unmöglich. Dazu noch eine unsaubere Hit-Reg durch die man aus zu großen Distanzen gefangen wird oder Schläge nicht zählen. Zusammen mit dem Jason-Teleport fühlt es sich unfair an und demotiviert. Die Killer die nur einige Counselors töten, aber ihre Freunde entkommen lassen, frustrieren noch mehr.
Wenn die oben genannten Punkte geändert werden und noch einige Locations und anderer Contend dazu kommen, ist dieses Spiel ein Knaller. Bis dahin müssen die Entwickler aber noch etwas Arbeit investieren.
Jemand der echt den kompletten Preis bezahlt, könnte sehr enttäuscht sein!
15€ wären fair, 20€ OK.
Wie komme ich auf diese Preise?
Zum Vergleich: Killing Floor 2 und DayZ, zwei Spiele die in Sachen Grafik, Umfang und Entwicklungsaufwand ganz oben mitspielen, kosten nur 27€.
Ich habe das Spiel für 11 Euro erworben, das ist es alle mal Wert. Schaut mal auf eBay nach entsprechenden Angeboten oder fragt mich einfach.